Die Verschiffung der Welt
16. Juni 2016
Soziale Verdichtung und mediale Ordnungen an vormodernen Häfen
Internationales Werkstattgespräch
Dabei wollen wir nicht von einer normativen oder funktionalen Bestimmung des Hafens ausgehen, sondern ihn als Ort zur Diskussion stellen, der durch die Formen des Güter- und Personenumschlags und durch bestimmte, historisch-spezifische Akteure, Praktiken und Medien der Verschiffung arrangiert wurde. Häfen erscheinen zudem als Orte, an denen sich obrigkeitliche respektive herrschaftliche Kontroll-, Verzeichnungs- und Reglementierungsvorstellungen besonders gut und dicht überliefert haben und in denen räumliche, politische und soziale Formen und Ausgestaltungen von Integration und Exklusion als Hafentopographie und -administration sichtbar wurden.
Gemeinsam mit eingeladenen Gästen diskutieren wir pre-circulated papers, die sich aus unterschiedlichen disziplinären Perspektiven mit Häfen als Orten der sozialen Verdichtung und medialen Ordnung auseinandersetzen.
Teilnehmerinnen und Teilnehmer
- Benedikt Bego-Ghina (Basel)
- Tobias Goebel (Bremerhaven)
- Franz Fromholzer (Augsburg)
- Stephanie Hanke (Florenz)
- Ulla Kypta (Basel)
- Ursula Lücke (Carolinensiel)
- Annika Raapke (Oldenburg)
- Juliane Schiel (Zürich)
- Ruth Schilling (Bremerhaven)
- Felix Schürmann (Kassel)
- Maik-Jens Springmann (Wismar)
Do–Fr, 16.–17. Juni 2016, ab 13 Uhr
Universität Konstanz, Raum B 602
Anmeldung
und Zugang zu den pre-circulated papers: Isabelle Schürch isabelle.schuerch[at]uni-konstanz.de
Organisation
Isabelle Schürch (Konstanz) und Eva Brugger (Basel)